FAQ-Bereich zum Thema Gleitmittel bei Kinderwunsch

Paare mit Kinderwunsch sind sich oft nicht sicher, welches Gleitmittel sie guten Gewissens nutzen dürfen, ohne die Wahrscheinlichkeit auf eine Empfängnis zu beeinträchtigen. Hier die Antworten auf einige Fragen.

Diese Frage muss von jedem Anwender (bzw. jeder Anwenderin) selbst beantwortet werden: Der eine benötigt vielleicht mehr, der andere vielleicht weniger Gleitmittel. In verschiedenen internationalen Studien wurde geschätzt, dass die meisten Paare zum Ausgleich von mangelnder Vaginallubrikation in etwa 3 ml Gleitmittel einsetzen.

Die Applikatoren vom Ritex Kinderwunsch Gleitmittel haben ein Füllvolumen von 4 ml, um auch im Falle eines größeren Gleitmittelbedarfs eine angenehme Befeuchtung zu erzeugen. Eine Überdosierung mit dem Ritex Kinderwunsch Gleitmittel hat keine negative Auswirkung auf die Spermien bzw. die Spermienfunktion, sondern erzeugt lediglich ein “außergewöhnliches Feuchtigkeitsgefühl” beim Geschlechtsverkehr.

Bitte beachten Sie, dass die Applikatoren des Ritex Kinderwunsch Gleitmittels nur für eine einmalige Verwendung vorgesehen sind, da sie dabei mit den Keimen der Verwendungsumgebung kontaminiert werden. Bitte entsorgen Sie die Applikatoren und eventuelle Restmengen an Gleitmittel nach der Verwendung.

Das Ritex Kinderwunsch Gleitmittel ist unmittelbar nach der Anwendung wirksam. Die Wirkung bleibt über einen längeren Zeitraum erhalten und vermindert sich nur insofern, als dass die zusätzliche Feuchtigkeit (wie ggf. auch die natürliche Vaginallubrikation) im Laufe der Zeit ausgeschieden wird. Das Gleitmittel wird größtenteils mit dem sogenannten “backflow” (d. h. dem überschüssigen Vaginalsekreten und Ejakulat) nach dem Geschlechtsverkehr ausgespült.

Pro Zyklus hat eine Frau ca. 6 fruchtbare Tage (4 Tage vor dem Eisprung, den Tag des Eisprungs selbst und einen Tag nach dem Eisprung). Die höchste Wahrscheinlichkeit für eine Empfängnis innerhalb der fruchtbaren Tage besteht am Tag des Eisprungs.

Der weibliche Zyklus dauert mehrheitlich zwischen 25 und 35 Tagen und berechnet sich ab dem 01. Tag der Monatsblutung. Allerdings kann dieser Zyklus durch sehr viele Faktoren auch länger oder kürzer ausfallen. Der Eisprung findet in etwa auf der Hälfte des Zyklus statt, kann aber ebenfalls durch viele Faktoren früher oder später eintreten.

Anzeichen für einen Eisprung sind eine leicht erhöhte Körpertemperatur sowie die "Spinnbarkeit" des Zervixschleims (Zervixschleim zwischen Daumen und Zeigefinger verreiben – beim Öffnen von Daumen und Zeigefinger werden Fäden "gesponnen"). Der Zervixschleim bilden einen Pfropf auf dem Gebärmutterhalskanal.

Manche Frauen können den Eisprung auch körperlich spüren. Der Eisprung kann mit Hilfe von sogenannten Ovulationstests genauer bestimmt werden.

Das Ritex Kinderwunsch Gleitmittel ist neutral und hat keinen Einfluss auf den vaginalen pH-Wert. Es besteht aus Dimeticon Ph. Eur. (Europäisches Arzneibuch) und ist damit in den allgemeinen Bereich der Silikonöle einzuordnen. Die Zusammensetzung ermöglicht eine sehr hohe Humanverträglichkeit (insbesondere hinsichtlich der Spermienfreundlichkeit), da sie gänzlich ohne Zusatzstoffe auskommt, welche eine irritierende Wirkungen auf die Körperfunktionen ausüben könnten.
 

Für Spermien liegt der optimale pH-Wert im neutralen bis basischen Bereich (ca. 7,2-8,5). Der "normale" vaginale pH-Wert ist jedoch sehr sauer (ca. 4). Die saure Umgebung dient als natürlicher Schutz gegen Verkeimung der Scheide, wirkt aber auch abtötend auf Spermien. Während der fruchtbaren Tage steigt der vaginale pH-Wert allerdings auf ca. 7 an, sodass die Spermien auf dem Weg in die Eileiter überleben können.

Die meisten im Handel erhältlichen Gleitmittel sind jedoch auf den vaginalen pH-Wert der nicht-fruchtbaren Tage eingestellt. Diese für Spermien hinderliche Umgebung macht jene Gleitmittel für die Anwendung bei Kinderwunsch ungeeignet. Sofern Sie sich nicht sicher sind, ob das von Ihnen ausgewählte Gleitmittel bei einem Kinderwunsch geeignet ist, fragen Sie bitte Ihren Arzt oder Apotheker.

Spermien sind von der Natur dafür vorgesehen, im Zervixschleim der fruchtbaren Tage eine gewisse Zeit zu überleben und sich dort fortzubewegen. Eine Veränderung dieser Umgebung hat zumeist einen negativen Einfluss auf die Spermien:

  • Verändert sich die Viskosität (Zähflüssigkeit) der Umgebung, also wird sie zu dünn- oder zu dickflüssig, so ist die Fortbewegung der Spermien nicht mehr effizient: Im ersten Fall verbrauchen die Spermien zu viel Energie, weil sie anfangen zu "zappeln"; im zweiten Fall verbrauchen Sie zu viel Energie, weil sie sich nur noch mit Mühe fortbewegen können.
  • Verändert sich der pH-Wert der Umgebung, wird es also zu sauer (z. B. durch klassische Intim-Gleitmittel) oder zu basisch (z. B. durch Produkte mit Seifen), werden Spermien inaktiv oder sterben ab.
  • Verändert sich die Osmolalität der Umgebung über eine gewisse Grenze hinaus, werden auch hier die Spermien inaktiv (d. h. sie bewegen sich nicht mehr) oder sterben ab. Der Wert der Umgebungs-Osmolalität kann durch eine Vielzahl an Stoffen beeinflusst werden.

Darüber hinaus gibt es sehr viele Stoffe (insbesondere Konservierungsstoffe) die auf Spermien schädigend wirken können. Selbst Speichel schädigt Spermien in hohem Maße, wobei hier enzymatische Reaktionen im Speichel der Auslöser zu sein scheinen.

Nicht zuletzt muss bedacht werden, dass es Stoffe und Stoffkombinationen gibt, die eine hormonähnliche Wirkung auf Spermien haben: Bei manchen Stoffen lag ein solcher Verdacht nahe (z. B. bei gewissen Parabenen), bei manchen Stoffen war die Wirkung überraschend (z. B. bei Bourgeonal "Maiglöckchenduft"). Gerade letzteres Beispiel zeigt, dass die Bandbreite an Stoffgemischen mit zufällig hormonähnlicher Wirkung sehr groß ist; wahrscheinlich ist sie sogar so umfänglich, dass sie nie in Gänze erforscht werden kann.

Sofern Sie sich nicht sicher sind, ob das von Ihnen ausgewählte Gleitmittel bei einem Kinderwunsch geeignet ist, fragen Sie bitte Ihren Arzt oder Apotheker.

Ein klares "Jain". Es ist erwiesen, dass auch Intim-Gleitmittel Spermien schädigen und diese am Erreichen der Gebärmutter hindern können. Oftmals liegt dies an einem zu niedrigen pH-Wert; nicht selten können aber auch für Spermien schädliche Inhaltsstoffe oder eine falsche Osmolalität des Gleitmittels dafür sorgen, dass die Samenzellen bereits vor Erreichen ihres Ziels absterben. Erst kürzlich konnte zudem nachgewiesen werden, dass eine Vielzahl an hormonähnlichen Stoffen existiert, welche die Wirkung des "Eizellen-Suchstoffs" Progesteron bei den Spermien vermindern oder gar vollständig blockieren (entsprechend sinkt die Wahrscheinlichkeit, dass die Spermien die Eizelle finden). Solche Stoffe können auch in Gleitmitteln vorhanden sein. Kurz gesagt: Der negative Einfluss von Gleitmitteln auf Spermien bzw. auf die Funktion der Spermien kann sehr unterschiedlich ausfallen – von eher schwach bis sehr stark.

Nach fast dreijähriger Forschungsarbeit hat Ritex das Ritex Kinderwunsch Gleitmittel zur Marktreife gebracht, welches den pH-Wert der Vaginalschleimhaut während der fruchtbaren Tage und andere wichtige Parameter der natürlichen Umgebung für Spermien erhält, damit sich diese gut fortbewegen können. Das Produkt wurde im Auftrag von Ritex im "Centrum für Reproduktionsmedizin und Andrologie" des Universitätsklinikums Münster (UKM) getestet.

Das UKM hat das Ritex Kinderwunsch Gleitmittel hinsichtlich folgender Kriterien untersucht:

  • Vitalität der Spermien (Anteil an lebenden Spermien)   
  • Motilität der Spermien (Bewegungsfähigkeit der Spermien)
  • Morphologie der Spermien (Äußeres Erscheinungsbild der Spermien. Veränderungen in der Morphologie können z. B. dazu führen, dass sich das Spermium nur eingeschränkt fortbewegen kann.)
  • DNS-Fragmentierungsgrad der Spermien (Beschädigungen des Genmaterials der Spermien)
  • Beeinflussung der natürlichen Hormonwirkung auf Spermien (insbesondere von Progesteron)

Resultat: Ritex Kinderwunsch Gleitmittel erhält optimal die Voraussetzungen, schwanger zu werden.

Nein. Auch wenn die überwiegende Mehrheit an herkömmlichen Gleitmitteln die Wahrscheinlichkeit für eine Empfängnis mehr oder weniger stark beeinträchtigt, sollte nicht von einer verhütenden Wirkung ausgegangen werden, sofern der Hersteller dies nicht ausdrücklich behauptet.

Es gibt sehr viele Gründe, warum eine Empfängnis nicht so schnell eintritt, wie es gewünscht ist: Am einen Ende steht der statistische Zufall der dafür sorgt, dass es einfach mal länger dauert. Am anderen Ende stehen ernste medizinische/ metabolische Probleme, die nur mit Hilfe von Fachärzten überwunden werden können. Wie auch alle anderen Methoden und Ansätze kann das Ritex Kinderwunsch Gleitmittel somit nur in Teilaspekten einen positiven Beitrag zur Erhöhung der Empfängniswahrscheinlichkeit beitragen.

Der medizinische Zweck von Ritex Kinderwunsch Gleitmittel besteht darin, die Problematik der mangelnden Vaginallubrikation auszugleichen, welche insbesondere im Zuge des Stresses aufgrund eines nicht eintretenden Kinderwunsches aufkommen kann. Einerseits macht eine mangelnde Vaginallubrikation den Geschlechtsverkehr für beide Partner unangenehm und reduziert vor allem auf Seiten der Frau die Orgasmuswahrscheinlichkeit. Wenngleich noch kein zwingender Zusammenhang zwischen dem weiblichen Orgasmus und der Empfängniswahrscheinlichkeit bewiesen werden konnte, so existieren doch viele Anhaltspunkte, dass der Orgasmus einen positiven Beitrag leistet (z. B. kontrahiert die Gebärmutter, woraufhin die Spermien in Richtung der Eileiter "gepumpt" werden und es wird ein wahrer Cocktail aus Sexualhormonen ausgeschüttet, der die Umgebung der Spermien flutet).

Vor allem aber wird durch den Ausgleich der mangelnden Vaginallubrikation verhindert, dass die empfindlichen Vaginalschleimhäute während des Geschlechtsverkehrs verletzt werden. Dadurch werden Folgeinfektionen vermieden, welche im Falle einer erfolgreichen Empfängnis zu Komplikationen bis hin zu einem Schwangerschaftsabbruch führen können.

Diese Frage kann leider nicht pauschal beantwortet werden, da sie von den individuellen Gegebenheiten jedes Einzelfalles abhängt. Das Ritex Kinderwunsch Gleitmittel kann jedoch beliebig oft verwendet werden.

Bei bestimmungsgemäßen Gebrauch sind für das Ritex Kinderwunsch Gleitmittel keine unerwünschten Nebenwirkungen bekannt.

Scheidentrockenheit wirkt sich bei einem Kinderwunsch eher negativ aus. Schmerzen beim Geschlechtsverkehr können die Ausschüttungsmenge gewisser Hormone und auch die Orgasmuswahrscheinlichkeit der Frau reduzieren. Es erhöht sich zudem die Wahrscheinlichkeit von Kleinstverletzungen der Vaginalschleimhaut, wodurch die Wahrscheinlichkeit von Infektionen und Entzündungen des Vaginalbereichs ebenfalls steigt. Nicht zuletzt ist eine trockene Vaginalumgebung auch nicht optimal für die Spermienbeweglichkeit.